
Nachdem ich den Heimweg mit einem Coolpack auf der Backe gut hinter mich gebracht hatte und mich eigentlich zu Hause gleich hinlegen wollte, stürzte ich fast über eine große Kiste, die im Flur stand. Johannes hatte Victor keine Ruhe gelassen, bis dieser endlich die Mini-Club vom Speicher geholt hatte!
Zusammen mit Johannes wurde zunächst einmal eine Materialsichtung vorgenommen.
Zu einem Aufbau der Anlage war ich aber zunächst nicht in der Lage.
Am neunten Januar mußten die Kinder wieder in die Schule und ich war soweit wieder hergestellt, dass ich einen kleinen Funktionstest der Bahn durchführen wollte. Der Eßtisch war schnell abgeräumt und ein kleines Oval ruckzuck zusammengesteckt. Die kleine Dampflok auf die Schienen, Fahrreger (früher hab ich Trafo dazu gesagt, aber das Internet bildet...) an und... NIX!!!
Das Problem war relativ schnell ausgemacht: die Anschlußschiene hatte einen Wackler!
Also wieder Lok auf die Schiene und... NIX!!!
OK, ruhig Blut! Von Clemens hatte ich Schienenreiniger mitbekommen. Das kleine Oval war schnell gereinigt.
Also zum dritten mal: Lok auf die Schiene und.... FAST NIX!!!
Na gut, die Lok machte einen kleinen Ruckler. Fahrregler ganz hochgedreht und etwas Schienenreiniger auf die Räder der Lok, Lok auf die Gleise und eine erste Runde geprägt von Rucklern, Aussetzern
und Anstupsern wurde gedreht.
Im Verlauf des Vormittags fuhr die kleine Lok immer besser, was man leider von der zweiten Lok aus meinem Fundus nicht behaupten kann. Diese machte keinen Mucks und ist derzeit zur Behandlung in einer angesehenen Lok-Klinik in Trier...
Ich hatte nach all den Jahren ganz vergessen wie winzig die Mini-Club ist und meine neue Webcam hatte ich auch noch nicht getestet. Was lag also näher, als eine kleine Aufnahme der Bahn zu machen. Die Szene bestand aus einem Gleisabschnitt, der Hintergrund besorgte der Bahnhof, was jetzt noch fehlte war ein Vergleichsobjekt zur Veranschaulichung der Größe (bzw. der Kleine) der Bahn. Was lag nach meiner Zahnextraktion näher, als das Ärgenis der vergangenen Monate auf den Niederbordwagen (ja, ja, das Internet bildet eben wirklich!!!) zu laden?
Die Aufnahme wurde gemacht, mit kleinen Effekten versehen und in verschiedene Formate (für PC, Handy und iPod) exportiert, damit ich jederzeit jedem geneigten Zuschauer einen Eindruck von der winzigen Bahn vermitteln kann. Guckst du hier!
Natürlich möchte ich nicht vergessen zu erwähnen, wie begeistert Johannes war, als er aus der Schule kam und die Bahn an seinem Essplatz ihre Runden drehte!
Das kleine Oval war aber nur kurz ausreichend für ihn und er löcherte mich, doch die anderen Schienen auch aufzubauen.
Also nahm ich meine Schienenreinigungsarbeit wieder auf und die Bahn wurde nach und nach erweitert.
Ein paar Tage war der Zustand mit der Bahn auf dem Esstisch tragbar, aber nachdem ein D-Zugwaggon aus der Kurve getragen wurde und mit verbogener Achse auf dem Boden landete, war klar: Das war kein Dauerzustand!!!

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